Sie heiratet lange bevor sie Dracula kennenlernt, was erst auf den letzten paar Seiten der Fall ist. Vielleicht waren ja die Engländer damals so seltsam, aber mir persönlich ging es heftigst auf den Wecker, dass Mina Harker so ein ausgesprochen treues, höriges, liebevolles, liebreizendes, unfehlbares, schlaues, ergebenes, mutiges, wohlerzogenes Mädelchen ist.und entgegen der allgemeinen Meinung (durch diverse Filme etc) NICHTS MIT DRACULA HAT, gar nichts. Nur, dass diese teilweise sehr seltsam sind. Minuspunkte gibt es wirklich nur bei der Handlung, heißt, handwerklich ist das ein tolles Buch, mit tollen Formulierungen und durchaus tief ausgereiften Charakteren. nuja, ich bereue trotzdem nicht, es getan zu haben. Vielleicht bin ich auch deshalb so angefressen.ĭa denkt man, man liest mal Weltliteratur in Originalsprache.tut was für seine Allgemeinbildung. Ich hatte mir mehr erwartet.ĭer Film von Francis Ford Coppola hat wirklich alles aus diesem Buch herausgeholt. Allerdings musste ich mich verdammt durch das Buch kämpfen. So ist Mina Harker zwar eine Frau ihres Standes und als solche mit ihrem Platz auch glücklich und doch gleichzeitig die modernste Figur, da sie ihre Einträge immer auf der Schreibmaschine tippt.Īlso irgendwie.ich weiß nicht, es liegt jedenfalls nicht daran, dass das Buch in englisch geschrieben ist, damit habe ich kein Problem. Es scheint fast, als wolle er dieses Aufeinandertreffen von Aberglauben und Wissenschaft als Leitmotiv für seinen Roman nehmen – und stellt diesen Kontrast auch an seinen Figuren wieder her. Minimalistisch, ohne viel Drumherum erzeugt Bram Stoker nicht nur eine sehr glaubhafte, beklemmende Stimmung in den Karpaten zu Beginn, sondern transferiert diese Atmosphäre in das damals moderne London. Die Geschichte ist überaus spannend erzählt und erweckt zunehmend ein subtiles und später ganz offenes Grauen, das von keiner heutigen Horrorgeschichte übertroffen werden kann. Das Buch setzt sich aus Tagebucheinträge, Briefen und verschiedenen anderen Aufzeichnungen zusammen, sodass der Leser verschiedene Standpunkte kennenlernt. Die verschiedenen Erzählperspektiven, aus denen die Geschichte erzählt wird, sind nur ein Reiz, der Stokers Roman bis heute zu einem Weltbestseller machen. Stokers Sprache schafft eine einmalige düstere Atmosphäre und erzählt zugleich eine der schönsten Liebesgeschichten der Welt. ![]() The serious, sober treatment Welsh gives this distressing topic makes Crime a more restrained read than most of his novels, and it’s the book’s indelible moral core as much as the horror that keeps the pages turning.Wer gerne Vampirromane liest, wird an Bram Stokers „Dracula“ nicht vorbei kommen. “His thoughts are like a landslide,” but as he descends into a coke-fuelled bed-hopping spiral – how else would a Welsh character relax? – he realises his new pals are part of a paedophile ring. The setting is mostly Welsh’s adopted home of Miami (where he’d return to in 2014’s The Sex Lives of Siamese Twins) and the main character, for once, really is more hero than anti-hero.Ĭop Ray Lennox, who was a secondary character in Filth, is taking a break to Florida to recover from dealing with a horrific child sex crime. This book may have another blunt monosyllable for its title, but it marks a departure for Welsh in more ways than one. You might say that Filth explores the ever-current issue of mental illness, as the 2014 film adaptation more explicitly did, or the stain of racism in society – a Black journalist’s murder provides one plot point – but at heart it’s simply a chance for Welsh to provide the blackest of comedy from an anti-hero we love to hate. His narrative of guilt and fear is interrupted by the voice of a tapeworm living in his gut, eating him up from inside and literally blocking out Robertson’s words on the page. The success he was enjoying, Welsh said, made him want to write something “completely incendiary, totally crazy,” and with Filth he delivered a novel that fulfils the promise of its title.ĭetective Sergeant Bruce Robertson is Welsh’s most gruesome and grotesque narrator to date: violent, corrupt, sexually omnivorous and crippled with eczema and piles. ![]() By the time this novel was published, Welsh was such a hot property that one reviewer reported being offered cash in a bar for their advance copy of the book.
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